Bürgerinitiative
"Kein Tunnel für Katista"

Ein unterseeischer Eisenbahntunnel zwischen Katista und Salbor, der die beiden Inseln im Herzen xxx miteinander verbinden und die Fahrtzeiten drastisch reduzieren soll - Nicht wenige Bürger unseres schönen Land halten diese wahnwitzige Idee für durchaus lohnenswert. Politiker verschiedener Parteien haben sich bereits öffentlich für ein solches Projekt stark gemacht, Pläne zu seiner Finanzierung liegen bereits in den Schubläden der Rathäuser und Ämter.

Skeptiker werden als Fortschrittsfeinde gebrandmarkt, Bedenken von Umweltschützern mit einer an Arroganz grenzenden Lässigkeit zur Seite gewischt. Aus dieser Situation heraus hat sich die Bürgerinitiative "Kein Tunnel für Katista" gegründet, ein lockerer Zusammenschluss katistanischer Bürger, die sich weiter unbeirrt gegen das Tunnelprojekt aussprechen und ihren Widerstand artikulieren wollen. Auf dieser Seite möchten wir uns kurz vorstellen.

Überdimensioniert

Ein bombastisches Projekt ist es, was die Tunnelplaner in ihrer Phantasie bereits entworfen haben: Mindestens zwei Röhren soll der Tunnel umfassen, um einen geregelten Verkehr in beide Richtungen abwickeln zu können. Hinzu kommen natürlich zusätzliche Röhren zur Entlüftung, Sicherheit und Wartung, die alle einzeln über den Meeresboden verlegt werden müssen - Ein gewaltiges Projekt, das man getrost als "überdimensioniert" bezeichnen kann.

Um eine signifikante Verkürzung der Fahrtzeiten zu erreichen, müssten im Tunnel Hochleistungszüge eingesetzt werden, für die natürlich heute noch die entsprechenden Terminals fehlen; Sie müssten ebenfalls neu gebaut werden. Darüber hinaus ist sogar angedacht, die Zugtrasse bis nach Salbor City weiterlaufen zu lassen - Weitere Streckenkilometer, hinter deren Finanzierung ein dickes Fragezeichen steht.

Umweltfeindlich

Der Herbst 2002 war für alle Umweltfreunde ein glorreiches Datum: Nach über 50 Jahren wurde die Gescheckte Gelbschnabelgans wieder an der Küste Katistas entdeckt, wo sie noch im 19. Jahrhundert heimisch war, dann aber plötzlich und unvermittelt verschwand. Ihre Rückkehr darf als großer Erfolg der katistanischen Umweltpolitik bezeichnet werden.

Diese Früchte wollen die Tunnelbefürworter nun zerstören, indem sie Terminals und Bahnstrecken in die unberührte Landschaft des unteren Filxtals hauen. Diese neuerliche Umweltbelastung würde die seltenen Vögel erneut vertreiben, und diesmal wohl für immer.

Deshalb fordert die Bürgerinitiative "Kein Tunnel für Katista" den sofortigen Stopp der Bauvorhaben und die Einrichtung eines Naturparks am Filx, um den Gelbschnabelgänsen ein Überleben auf Katista zu ermöglichen. Auf der rechten Karte sehen Sie einen Überblick über ihr Verbreitungsgebiet, erstellt nach Angaben der Umweltschutzgruppe Folix.

Überflüssig

Bereits heute verkehren täglich Linienfähren zwischen Katista und Salbor, die bisher für den gewöhnlichen Publikumsverkehr völlig ausreichend waren. Selbst Tunnelbefürworter gestehen offen ein, dass diese Linien im Falle eines Tunnelbaus wohl geschlossen werden müssten - Ohne sich über die Folgen Gedanken zu machen. Ein Beschäftigungsplan liegt nicht vor, Schiffskapitäne kann man nicht ohne weiteres zu Schaffnern umschulen.

Aus diesen Gründen fordert die Bürgerinitiative nachdrücklich ein Überdenken der bisherigen Pläne. Aus unserer Sicht wäre es sinnvoller, den bestehenden Fährverkehr auszuweiten und die Taktzeiten zu verkürzen. Schützt die Gescheckten Gelbschnabelgänse!